Messe Frankfurt – Tor Süd

by Ingo Schrader Architekt on 20. Juni 2019

Messe Frankfurt – Neubau eines Wachgebäudes am Tor Süd

Ein weiteres Mitglied der von Ingo Schrader entworfenen Typenfamilie neuer Wachgebäude für das Frankfurter Messegelände entsteht derzeit (Fertigstellung Ende August 2019) am Tor Süd. Das Tor Süd ist eines der Haupttore der Messe Frankfurt und befindet sich in der Nähe des Torhauses. Hier wird der ein- und ausfahrende Verkehr kontrolliert.

Das neue eingeschossige Wachgebäude wird anstelle des bisherigen Wachcontainers an gleicher Stelle aufgestellt und dient dem Aufenthalt des Wachpersonals. Es beinhaltet einen Aufsichtsraum mit dreiseitiger Verglasung als Fensterband.

Die dreieckige Grundrissform des Wachgebäudes bietet optimale Sichtbedingungen für das Wachpersonal und eine sinnvolle Anordnung der Funktionsbereiche. Der Eingang ist durch das auskragende Dach geschützt.

Das Wachgebäude hat eine Tragkonstruktion aus Stahlprofilen und eine glattflächige, gedämmte Metallfassade mit großflächigen Fenstern.

Die Fassade in der Unternehmensfarbe Rot markiert schon von weitem sichtbar das Messetor und ist neben der dreieckigen Grundrißfigur und der prägnanten Fassadengliederung das Markenzeichen der Wachgebäude.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Tragwerksplaner: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main
Foto: Thomas Schleemilch



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Tor Süd

Neubau einer Grundschule in Staufenberg im Landkreis Gießen

by Ingo Schrader Architekt on 20. Juni 2019

Neubau einer Grundschule in Staufenberg im Landkreis Gießen

Der Wettbewerbsbeitrag für den Neubau einer Grundschule in Gießen entwickelt sich aus einem langgestreckten, zweigeschossigen Riegel, der parallel zur Straße angeordnet ist. Dieser Riegel ist in zwei Hälften geteilt, die parallel zueinander verschoben sind.

Auf diese Weise ergibt sich eine reizvolle Staffelung des Baukörpers, die zu einer sinnfälligen Zonierung des Außenraums führt. Es ergeben sich unterschiedliche Freibereiche, wie der Eingangshof im Westen, Pausenhöfe im Westen und Süden und eine Obstwiese im Süden. Die flachgeneigten Satteldächer binden die differenzierte Kubatur des Gebäudes zusammen.

Das neue Schulgebäude setzt einen deutlichen Akzent innerhalb der heterogenen Einfamilienhausbebauung. Im Zusammenspiel mit der durch eine gekurvte Böschung geprägten Topografie ist der Baukörper in seiner geradlinigen Kubatur präzise in die Landschaft eingepasst. Die freie Anordnung der Fassadenöffnungen gibt dem Bau in Verbindung mit der Maßstäblichkeit der Holzverschalung der Außenwände eine fast spielerische Note. So erhält die neue Schule Identität, sowohl im städtebaulichem Maßstab, als auch durch die Unverwechselbarkeit der individuellen, niemals gleichen Fassaden, Innenräume und Blickbezüge. Klarheit und Einfachheit der archetypischen Gestalt und ihre Materialität verstehen sich als Statement für eine zeitgemäße Architektur im ländlichen Raum.

Auslober: Landkreis Gießen
Wettbewerbsentwurf mit opus Architekten BDA, Darmstadt

Visualisierung: Ingo Schrader Architekt



Ingo Schrader ArchitektNeubau einer Grundschule in Staufenberg im Landkreis Gießen

TIME SPACE EXISTENCE
Ausstellung zur Architekturbiennale 2016
in Venedig

by Ingo Schrader Architekt on 21. Juli 2016

space : reflections

Ein Statement zu den Phänomenen Raum, Zeit und Existenz abzugeben und dabei eine leere Wand im piano nobile eines Palazzo in Venedig als Teil der weltweit bedeutendsten Architekturausstellung zu bespielen – das war die Ausgangslage für den Beitrag space : reflections zur Ausstellung TIME SPACE EXISTENCE im Rahmen der 15. Architekturbiennale in Venedig.

Am Ende ist alles ganz einfach geworden:
Siebenundzwanzig Schwarz-Weiss-Fotos in verglasten Rahmen sind in drei Reihen übereinander im regelmäßigen Raster auf der Wand platziert.

Fotos von drei ausgeführten Architekturprojekten und plastischen künstlerischen Arbeiten treten in einen neuen Zusammenhang. Die Zwischenräume zwischen den Rahmen sind mit Spiegeln belegt.

So entsteht eine faszinierende Versuchsanordnung zum Thema Raum. Der Ausstellungsraum mit seinen Besuchern wird durch die Spiegelfläche virtuell erweitert. Dieses Abbild des realen Raumes fällt in eine Ebene mit den fotografischen Abbildungen des architektonischen Raumes der ausgestellten Bauten und der künstlerischen Arbeiten zusammen, die ebenfalls Raum an der Schnittstelle der Dimensionen zum Thema haben. Die Spiegelungen der farbigen Wirklichkeit im Ausstellungssaal mit den Bewegungen der Besucher erscheinen zwischen den unbeweglichen Schwarz-Weiss-Fotografien wie eine Dimension mehr, gleichwohl auch nur als Abbild auf einer zweidimensionalen Fläche.

Der reale Raum, die Existenz, die Zeit, die Geräusche, Gerüche, Temperatur sind diesseits des Spiegels.

Die Fotos der Bauten und Kunstwerke zeigen so die Unmöglichkeit, Raum fotografisch abzubilden. Die Rahmen mit den Fotografien scheinen frei im Ausstellungssaal zu schweben, lassen Durchblicke in sein gespiegeltes Doppel zu und versperren gleichzeitig den Zugang zu ihm.

Die verglasten Bilderrahmen wirken ebenfalls als Spiegel, je nach Blickwinkel reflektieren sie stärker oder weniger stark ihre Umgebung und manchmal zieht sich die Wandfläche zu einem einzigen großen Spiegel zusammen.

Die Installation mit ihren spiegelnden und gläsernen Flächen und räumlichen Verschränkungen ist auch als eine ausdrückliche Referenz an Venedig zu verstehen, dessen Glaskunst jahrhundertelang einzigartig war.

Reflektionen des Wassers, architektonische Vexierspiele und perspektivische Raumillusionen prägen auf besondere Weise die kulturelle Identität von Venedig.

Zum Video auf Youtube.

Ausstellungsdesign: Ingo Schrader, Kai Sternberg
Fotos: Ingo Schrader, mit Ausnahme von Nr. 2: Rene Rietmeyer
Mit freundlicher Unterstützung von: Allplan GmbH und Haufe Deckensysteme



Ingo Schrader ArchitektTIME SPACE EXISTENCE
Ausstellung zur Architekturbiennale 2016
in Venedig

Alters- und Pflegeheim in Gossau (CH)

by Ingo Schrader Architekt on 25. September 2015

Alters- und Pflegeheim in Gossau (CH)

Der Wettbewerbsentwurf für ein neues Alters- und Pflegeheim interpretiert die Bauaufgabe im Zentrum von Gossau (CH) als Ensemble zweier Baukörper.

Während der Riegel entlang der Hauptstraße die Altenwohnungen aufnimmt, formuliert sich um einen großzügigen Innenhof ein kompakter Block mit Alten- und Pflegeheim.

Zwischen den beiden Baukörpern, die sich am jeweils unterschiedlichen Straßenverlauf orientieren, entsteht ein sich verjüngender Vorplatz. Er bildet die Eingangssituation zu den beiden Gebäuden. Durch seine programmatische Ausrichtung als öffentlicher Anziehungspunkt entsteht ein differenzierter urbaner Schwerpunkt innerhalb des kleinteiligeren Ortsgefüges.

Auslober: Sana Fürstenland AG
Mitarbeiter: Dominik Abonyi, Alicja Kalkowski
Visualisierungen: loomilux, Berlin



Ingo Schrader ArchitektAlters- und Pflegeheim in Gossau (CH)

Messe Frankfurt – Neue Busvorfahrt

by Ingo Schrader Architekt on 25. September 2015

Messe Frankfurt – Neue Busvorfahrt

Vor dem Messeeingang Galleria formuliert die neue Busvorfahrt als Eingangsbauwerk eine Willkommensgeste. In Formensprache, Materialität und Konstruktion gleicht sie der ebenfalls von Ingo Schrader entworfenen Überdachung der Taxitreppe, die nur wenige Meter westlich vor der Messehalle 9 steht. So besteht auch die neue, 37m lange, Busvorfahrt aus einem Stahl-Tragwerk, dass mit einer glattflächigen Fassade aus Aluminiumpaneelen verkleidet ist. Diese Verwandtschaft dieser neu hinzugefügten Elemente erleichtert dem Messebesucher die Orientierung und stärkt die Corporate Identity.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Mitarbeiter: Dominik Abonyi, Alicja Kalkowski, Michael Fiedler, Lena Klanten
Fotos: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Neue Busvorfahrt

Messe Frankfurt – Eingang Galleria

by Ingo Schrader Architekt on 25. September 2015

Messe Frankfurt – Eingang Galleria

Nach 30 Jahren erhielt der bestehende Eingang „Galleria“ der Messehalle 9 mitsamt des angrenzenden Foyers ein neues Gesicht. Ingo Schraders siegreiches Wettbewerbskonzept sah keine Überformung der bestehenden Architektur vor, vielmehr wurden die vorhandenen Qualitäten gestärkt und durch neue Akzente zeitgemäß aufgefrischt.

Die vollständig erneuerte Haustechnik ist integraler, wenngleich unsichtbarer Bestandteil des Entwurfs. Neben der Erneuerung sämtlicher Oberflächen – vom Boden bis zur Decke – erfuhr auch der Grundriss eine Neuordnung. So wird die Orientierung für die Besucher, aber vor allem auch die Atmosphäre der Räume entscheidend verbessert.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Mitarbeiter: Dominik Abonyi, Alicja Kalkowski, Michael Fiedler, Lena Klanten
Lichtplanung: LICHT KUNST LICHT AG, Berlin
Fotos: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Eingang Galleria

Messe Frankfurt – Mobile Unterstände

by Ingo Schrader Architekt on 20. Juli 2015

Messe Frankfurt – Mobile Unterstände

Um flexibel auf die Anforderungen des lebhaften Betriebes auf dem Messegelände reagieren zu können, ergänzt eine Reihe von mobilen Unterständen die bestehende Familie von Wachgebäuden. Mit dem Gabelstapler können die mobilen Kleinstbauten direkt an die wechselnden Einsatzorte gefahren werden.

Um die Arbeitsbedingungen für das Wachpersonal zu verbessern, verfügt der Unterstand neben einer Batterie auch über einen externen Stromanschluss, der die Fußbodenheizung und die Beleuchtung versorgt. Die wärmegedämmte Konstruktion und eine platzsparende Falt-Schiebetür sorgen für Komfort, ebenso wie die gepolsterte Sitzbank.

Die Unterstände übernehmen zentrale Gestaltungsmerkmale der Typenfamilie; die hohe Attika, die Maßordnung der Ansichten in Brüstung und Fensterband, sowie die rot lackierte Fassade aus Aluminiumblech, die in diesem Fall als fugenlos verschweißtes robustes Gehäuse ausgeführt ist. Die klare, minimalistische Gestaltung und die rote Lackierung unterstützen die zeichenhafte Wirkung der kleinen Bauten.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Mitarbeiter: Michael Fiedler
Tragwerksplaner: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main
Fotos: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Mobile Unterstände

Platz der Deutschen Einheit, Wiesbaden

by Ingo Schrader Architekt on 5. Juli 2014

Platz der Deutschen Einheit, Wiesbaden

Der erfolgreiche Wettbewerbsentwurf der Berliner Architekten Georg Scheel Wetzel für eine Dreifachsporthalle mit Bürohaus und Einzelhandelsflächen stellt sich als kompakter Stadtbaustein auf einer ehemaligen Brache in Wiesbaden dar. Die monolithische Wirkung des Baukörpers bindet die unterschiedlichen Nutzungen in einen Zusammenhang, der durch die einheitliche Verkleidung des Ensembles mit hellem Kalkstein unterstrichen wird. Die Halle dient neben dem Schulsport für die benachbarte Elly-Heuss-Schule als Wettkampfsporthalle nach internationalem Standard für den VC Wiesbaden, eine Mannschaft der Volleyball-Bundesliga.

Die Ausführungsplanung für das PPP-Projekt wurde von  Georg • Scheel • Wetzel in Projektpartnerschaft mit Ingo Schrader erstellt. Am 05.07. 2014 wurde der neue Komplex nach 20 Monaten Bauzeit der Stadt Wiesbaden als Bauherrn übergeben.

Bauherr: Stadt Wiesbaden
Fotos: Ingo Schrader
mit GEORG SCHEEL WETZEL Architekten, Berlin



Ingo Schrader ArchitektPlatz der Deutschen Einheit, Wiesbaden

Messe Frankfurt – Neue Wachgebäude

by Ingo Schrader Architekt on 26. Juni 2014

Messe Frankfurt – Neue Wachgebäude

Für die Zufahrtstore der Messe Frankfurt wurde eine Familie von verschiedenen Wachgebäuden entwickelt. Die unterschiedlich großen Bauten beruhen jedoch nicht auf einem modularen Baukasten ähnlicher Teile, sondern auf einer gleichartigen prägnanten Gesamt-Erscheinung mit Ähnlichkeit in Details und Ausstattung.

Ausgehend von der funktionalen Analyse wurde für die Wachgebäude eine auf einem gleichseitigen Dreieck basierende Grundriss-Form gefunden.

Der dreieckige Grundriss bietet dem Wachpersonal optimale Sicht und verleiht den Bauten ihre starke Zeichenhaftigkeit, um sich so von den orthogonalen Großbauten des Messegeländes abzusetzen. Die rote Farbgebung unterstützt dabei die Signalwirkung der kleinen Gebäude und inszeniert die Unternehmensfarbe der Messe Frankfurt.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Mitarbeiterin: Lena Klanten
Tragwerksplaner: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main
Fotos: 1,5 Ingo Schrader; 2,3,4,6 Christian Richters



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Neue Wachgebäude

Leuchtenkonsolen

by Ingo Schrader Architekt on 12. Januar 2014

Leuchtenkonsole

Die Leuchtenkonsole ist ein Entwurf, der im Zusammenhang mit der Planung des Ovaldaches am Tor Nord der Messe Frankfurt entstand. Hier sollten Strahler am vorhandenen Geländer der Straßenbrücke befestigt werden. Es stellte sich heraus, dass es auf dem Markt keine geeigneten Konsolen gab. Bestehende Modelle wirkten eher als technische Notlösung und reichten gestalterisch bei Weitem nicht an die Qualität der Leuchten heran.

Der Entwurf entwickelt sich aus der Kreisgeometrie der Armatur bzw. Fußplatte des Strahlers. Eine runde Montageplatte nimmt die Leuchte auf, das freie Ende der gevouteten Konsole ist ebenfalls halbkreisförmig im Grundriss, der Anschluss an die Wand erfolgt verdeckt – ebenso wie die Kabelführung – zwischen den seitlichen Flanken aus Stahlblech.

Insgesamt stellt sich die Konsole als glattflächiges, monolithisch wirkendes Bauteil dar, das nicht in Konkurrenz zur Leuchte tritt, sondern den Übergang zwischen Leuchte und Wand bewusst unauffällig herstellt. Die Montage und Kabelführung sind durch frei zugängliche, jedoch verdeckt angeordnete Schraubverbindungen einfach gestaltet. Die Lackierung der Konsole kann an den Farbton des Strahlers oder des tragenden Bauteils angepasst werden.

Design: Ingo Schrader
Fotos und Renderings: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektLeuchtenkonsolen