Leuchtenkonsole

Die Leuchtenkonsole ist ein Entwurf, der im Zusammenhang mit der Planung des Ovaldaches am Tor Nord der Messe Frankfurt entstand. Hier sollten Strahler am vorhandenen Geländer der Straßenbrücke befestigt werden. Es stellte sich heraus, dass es auf dem Markt keine geeigneten Konsolen gab. Bestehende Modelle wirkten eher als technische Notlösung und reichten gestalterisch bei Weitem nicht an die Qualität der Leuchten heran.

Der Entwurf entwickelt sich aus der Kreisgeometrie der Armatur bzw. Fußplatte des Strahlers. Eine runde Montageplatte nimmt die Leuchte auf, das freie Ende der gevouteten Konsole ist ebenfalls halbkreisförmig im Grundriss, der Anschluss an die Wand erfolgt verdeckt – ebenso wie die Kabelführung – zwischen den seitlichen Flanken aus Stahlblech.

Insgesamt stellt sich die Konsole als glattflächiges, monolithisch wirkendes Bauteil dar, das nicht in Konkurrenz zur Leuchte tritt, sondern den Übergang zwischen Leuchte und Wand bewusst unauffällig herstellt. Die Montage und Kabelführung sind durch frei zugängliche, jedoch verdeckt angeordnete Schraubverbindungen einfach gestaltet. Die Lackierung der Konsole kann an den Farbton des Strahlers oder des tragenden Bauteils angepasst werden.

Design: Ingo Schrader
Fotos und Renderings: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektLeuchtenkonsolen