Messe Frankfurt – Eingang Galleria

by Ingo Schrader Architekt on 25. September 2015

Messe Frankfurt – Eingang Galleria

Nach 30 Jahren erhielt der bestehende Eingang „Galleria“ der Messehalle 9 mitsamt des angrenzenden Foyers ein neues Gesicht. Ingo Schraders siegreiches Wettbewerbskonzept sah keine Überformung der bestehenden Architektur vor, vielmehr wurden die vorhandenen Qualitäten gestärkt und durch neue Akzente zeitgemäß aufgefrischt.

Die vollständig erneuerte Haustechnik ist integraler, wenngleich unsichtbarer Bestandteil des Entwurfs. Neben der Erneuerung sämtlicher Oberflächen – vom Boden bis zur Decke – erfuhr auch der Grundriss eine Neuordnung. So wird die Orientierung für die Besucher, aber vor allem auch die Atmosphäre der Räume entscheidend verbessert.

Bauherr: Messe Frankfurt Venue GmbH
Mitarbeiter: Dominik Abonyi, Alicja Kalkowski, Michael Fiedler, Lena Klanten
Lichtplanung: LICHT KUNST LICHT AG, Berlin
Fotos: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektMesse Frankfurt – Eingang Galleria

Haus Dr. H, Münster

by Ingo Schrader Architekt on 26. November 2005

Haus Dr. H., Münster

Ein bestehendes Haus aus den fünfziger Jahren wurde für eine Arztfamilie umgebaut und saniert. Der Charakter des Hauses, der durch gediegene Einfachheit und hohe handwerkliche Qualität geprägt war, sollte dabei erhalten bleiben. Neben dem Einbau neuer Fenster, die den Sprossenfenstern des Bestandes nachempfunden sind, wurden sämtliche Böden, Wand- und Deckenflächen neu gestaltet.

Das Muster des Parkettbodens aus heller Eiche mit Nussbaum-Adern ist auf die Geometrie des Raumes abgestimmt und definiert so auch die Ausmaße des Kamins, dem neuen Herzstück der Wohnung. An der Schnittstelle zweier ehemals getrennter Räume, ragt er in den größeren Teil des Wohnraums hinein und verbindet so beide Zonen miteinander.
Walzblanke großformatige Kupferbleche bilden die äußere Verkleidung. Die klare minimalistische Gestaltung und die präzise Verarbeitung unterstreichen die Schönheit des Materials.

Bauherr: Privat
Fotos: Ingo Schrader



Ingo Schrader ArchitektHaus Dr. H, Münster

Residenz der Deutschen Botschaft Washington D.C.

by Ingo Schrader Architekt on 2. August 2001

Residenz der Deutschen Botschaft, Washington D.C.

Ergänzung der Ausstattung der offiziellen Empfangsräume

Sieben Jahre nach der Fertigstellung der Residenz der Deutschen Botschaft in Washington D.C. durch das Büro Prof. O. M. Ungers Frankfurt entstand durch die im Betrieb der Residenz gewonnenen Erfahrungen und durch neue Anforderungen der Wunsch nach einer Veränderung und zusätzlichen Ausstattung der offiziellen Empfangsräume.

Die Beratung der Botschaft über die Möglichkeiten der bereits vorhandenen Ausstattung und ein Neuarrangement des Mobiliars konnten den ursprünglich gesehenen Bedarf an weiterer Möblierung deutlich reduzieren.

Verschiedene Objekte wurden neu entworfen und beschafft: Beistelltische für Herren- und Damenzimmer, Tische für das Speisezimmer und Teppiche für Eingangshalle, Empfangshalle und Speisezimmer. Die Teppiche verbesserten die Akustik der offiziellen Räume der Residenz bei Empfängen entscheidend, ohne in die Bausubstanz eingreifen zu müssen.

Die neuen Ausstattungsobjekte fügen sich in die vorhandene Ausstattung ohne Brüche ein, die dunkelblauen Teppiche bilden einen wohltuenden Kontrast zu den warmen Holz- und Putztönen der Oberflächen der Räume.

Bauherr: Auswärtiges Amt
Fotos: German Information Center USA


Ingo Schrader ArchitektResidenz der Deutschen Botschaft Washington D.C.

Sanierung Deutsches Architekturmuseum

by Ingo Schrader Architekt on 24. Januar 2001

Sanierung Deutsches Architekturmuseum

Der Architekt O. M. Ungers hatte Anfang der achtziger Jahre das neue Thema eines Architekturmuseums wörtlich genommen. Eine klassizistische Villa am Frankfurter Mainufer wurde so in ein übergeordnetes Gesamtkonzept integriert, dass sie selbst zum Exponat des neuen Museums wurde. Entstellende Einbauten zur Vergrößerung der Hängefläche und die starke Abnutzung führten im Verlauf von 17 Jahren zu einem allmählichen Verlust der Identität des Museums.

Ingeborg Flagge konnte als neue Direktorin mit der Stadt nicht nur die finanzielle Unterstützung für die überfällige Renovierung aushandeln, sondern verfolgte ein neues museumsdidaktisches Konzept, das entsprechende Anpassungen erforderlich machte.

Neben dem Rückbau des Gebäudes auf seine ursprüngliche räumliche Struktur und einer behutsamen Überarbeitung und Auffrischung des Innenausbaus wurde die gesamte Beleuchtung der Ausstellungsflächen neu konzipiert und das Glasdach über dem Erdgeschoß erneuert. Mehrere Ausstellungen sollten gleichzeitig im Haus gezeigt werden können. Die oberste Ebene nimmt neben der Verwaltung eine „Aktuelle Galerie“ für kleinere Wechselausstellungen auf. Ein Museumscafé und ein Museumsshop fanden im Foyer ihren Platz. Die Museumsräume wurden auch für Veranstaltungen durch Fremdnutzer optimiert. Bürotechnik und Museumsdidaktik auf der Höhe der Zeit erforderten den Einbau eines Datennetzes.

Bauherr: Stadt Frankfurt
Mitarbeiterinnen: Sibylle Koch, Carla Polo Bravo
Fotos: 1-5 Tomas Riehle; 6 Uwe Dettmer



Ingo Schrader ArchitektSanierung Deutsches Architekturmuseum

Hauptbahnhof Heilbronn

by Ingo Schrader Architekt on 14. Januar 2000

Hauptbahnhof Heilbronn

Der Hauptbahnhof Heilbronn, ein denkmalgeschützter Bau aus den 50er Jahren, sollte im Zuge der „Renaissance der Bahnhöfe“ umgebaut werden. Dabei wurden bislang ungenutzte Bereiche des Bahnhofgebäudes für kommerzielle Nutzungen aktiviert und die wesentlichen Servicebereiche neu geordnet. So entstand beispielsweise in der ehemaligen Gepäckaufbewahrung das neue Reisezentrum, während im ehemaligen Lagerkeller der Bahnhofsgaststätte ein Hygienezentrum geschaffen wurde. Ein Betriebsrestaurant und eine Bahnhofsbuchhandlung wurden ebenfalls neu umgesetzt.

Der Umgang mit der Altsubstanz bedeutete auch das Herausarbeiten der wesentlichen und authentischen Elemente der durchaus qualitätsvollen Architektur und die Befreiung von nachträglich eingebrachten Einbauten und Überkrustungen. Die im Rahmen der Corporate Identity der Deutschen Bahn vorgegebenen Ausbaumaterialien und das Standardmobiliar der Reisezentren nach einem Design von Michele de Lucchi wurden dabei behutsam in die Architektur integriert.

Auftraggeber: Deutsche Bahn AG
Mitarbeiter: Ole Heinz, Sibylle Koch, Julia Pietsch, Carla Polo Bravo
Fotos: Dr. Franz-Josef Hering

Ingo Schrader ArchitektHauptbahnhof Heilbronn