Neubau einer Grundschule in Staufenberg im Landkreis Gießen

Der Wettbewerbsbeitrag für den Neubau einer Grundschule in Gießen entwickelt sich aus einem langgestreckten, zweigeschossigen Riegel, der parallel zur Straße angeordnet ist. Dieser Riegel ist in zwei Hälften geteilt, die parallel zueinander verschoben sind.

Auf diese Weise ergibt sich eine reizvolle Staffelung des Baukörpers, die zu einer sinnfälligen Zonierung des Außenraums führt. Es ergeben sich unterschiedliche Freibereiche, wie der Eingangshof im Westen, Pausenhöfe im Westen und Süden und eine Obstwiese im Süden. Die flachgeneigten Satteldächer binden die differenzierte Kubatur des Gebäudes zusammen.

Das neue Schulgebäude setzt einen deutlichen Akzent innerhalb der heterogenen Einfamilienhausbebauung. Im Zusammenspiel mit der durch eine gekurvte Böschung geprägten Topografie ist der Baukörper in seiner geradlinigen Kubatur präzise in die Landschaft eingepasst. Die freie Anordnung der Fassadenöffnungen gibt dem Bau in Verbindung mit der Maßstäblichkeit der Holzverschalung der Außenwände eine fast spielerische Note. So erhält die neue Schule Identität, sowohl im städtebaulichem Maßstab, als auch durch die Unverwechselbarkeit der individuellen, niemals gleichen Fassaden, Innenräume und Blickbezüge. Klarheit und Einfachheit der archetypischen Gestalt und ihre Materialität verstehen sich als Statement für eine zeitgemäße Architektur im ländlichen Raum.

Auslober: Landkreis Gießen
Wettbewerbsentwurf mit opus Architekten BDA, Darmstadt

Visualisierung: Ingo Schrader Architekt



Ingo Schrader ArchitektNeubau einer Grundschule in Staufenberg im Landkreis Gießen